Bei der Anwendung von Kurkuma sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. 

Kurkuma enthält neben ätherischen Ölen, Mineralien und Fasern nur einen sehr geringen Anteil Curcumin - dieser beträgt ungefähr 2-5%.

Hinzu kommt, dass der menschliche Körper über die Nahrung zugeführtes Curcumin nur sehr schlecht aufnehmen kann. 

Curcumin ist fettlöslich und wird deshalb in der wässrigen Umgebung des Darmes nur schlecht absorbiert. In der rauen Umgebung des Magens besteht zusätzlich ein hohes Risiko für die Beschädigung der Wirkstoffe. 

Zu dem wird Curcumin vom Körper sehr schnell verstoffwechselt und zu rund 90 Prozent wieder ausgeschieden. Theoretisch müssten Unmengen von Kurkuma gegessen werden, um tatsächlich eine positive gesundheitliche Wirkung zu erzielen.

Damit Curcumin in ausreichender Menge vom Körper optimal verwertet werden kann, muss die Bioverfügbarkeit des Curcumins deutlich erhöht werden.

Bei Liposomen [von "Lipos" = Fett und "Soma" = Körper ] handelt es sich um Lipidbläschen aus aneinandergereihten Phospholipiden. 

Phospholipiden stellen eine Doppelmembran dar und sind meist pflanzlicher Herkunft (z.B. aus Sonnenblumen).

Die liposomalen Formulierung bezeichnet die Einbettung des Wirkstoffes in eine Membranhülle aus einer Phospholipid-Doppelschicht. Diese stellt sicher, dass der Wirkstoff nahezu unbeschädigt den Körper passiert und somit  sehr gut resorbiert werden kann.

Phospholipide schließen die Flüssigkeiten (Vitamine, Mineralien oder Mikronährstoffe) in einer Lipidblase ein und ermöglichen einen unbeschadeten Transport der Nährstoffe in den Blutkreislauf.

Die zellmembranähnliche Struktur der Liposome fördert maßgeblich die Aufnahme des Wirkstoffes im Darm und maximiert somit die Wirkung des Aktivstoffes.

Liposomen werden daher als Strukturen eingesetzt, die Medikamente, Impfstoffe, Nährstoffe und Kosmetika verkapseln und direkt zu Zellen und Geweben transportieren.